Ich unterrichte meine Kunden nach den ursprünglichen Prinzipien von Joseph Pilates «Contrology».
Atmen ist die erste und letzte Handlung im Leben. Es ist deshalb entscheidend, dass du tief ins Zwerchfell einatmest, das Herz und Gehirn kontrolliert mit Sauerstoff versorgst und beim vollständigen Ausatmen deine Lunge und den Blutstrom säuberst.
Mit Hilfe von Konzentration kontrollierst du deine Bewegungen und bringst deinen Körper und Geist in Harmonie.
Mit Zentrierung ist die Stärkung deiner Körpermitte gemeint, deinem so genannten «Powerhouse», das vom Brustkorb bis zum Becken reicht und alle wichtigen Organe vereint. Eine starke Mitte bedeutet: ein starker Rücken.
Die kontrollierte Ausführung aller Übungen und Bewegungen ist ein wesentlicher Grundsatz deines Trainings und dient überdies der Prävention von Verletzungen.
Fliessende Bewegungen entstammen einem starken Zentrum. Du führst sämtliche Übungen und Übergange in gleichmässig fliessenden Bewegungen aus.
Gezielt zu atmen, sich auf die Kontrolle des Zentrums und auf fliessende Bewegungen zu konzentrieren, ist die Essenz von Präzision.
Etwas Geschichte
Pilates ist ein Phänomen. Noch vor kurzer Zeit ein gut behütetes Geheimnis der internationalen Tanzszene, entdecken heute Menschen aus aller Welt die individuellen Vorteile von Pilates. Ob Leichtathleten, Schwimmer, Golf- oder Tennisspieler, Pilates dient ihnen allen zur Verbesserung und Stabilisierung ihrer eigenen Technik. In Verbindung mit medizinischer Therapie wird Pilates aber auch als Rehabilitationsmethode z. B. nach Schwangerschaften, schweren Verletzungen oder Altersleiden empfohlen.
Die Pilates - Trainingsmethode wurde von dem Deutschen Joseph H. Pilates erfunden. Geboren 1880, litt Pilates während seiner Kindheit unter Asthma, Rachitis und Gelenkrheumatismus. Mit Übungen und Krafttraining bekämpfte er seine schwache körperliche Konstitution und wurde bereits mit 14 Jahren wegen seines muskulösen und athletischen Körpers Modell für anatomische Zeichnungen.
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wanderte Pilates nach England aus und bildete in London als Selbstverteidigungsinstruktor u. a. die Detektive von Scotland Yard aus. Während des Krieges wurde Pilates mit anderen Deutschen als Staatsfeind interniert. In der Gefangenschaft feilte er weiter an seinen Ideen und trainierte seine Mitgefangenen nach seiner Methode – der Contrology. Der Grund, warum ein Pilates-Trainingsgerät wie ein Bettgestell aussieht, ist wohl, dass in den Gefängniszellen ausser stabilen Betten, Eigendynamik und Freude an Innovation nichts Brauchbares vorhanden war.
Nach Kriegsende kehrte Pilates für kurze Zeit nach Deutschland zurück, wo seine Methode vor allem bei professionellen Tänzerinnen und Tänzern viel Anklang fand. 1926 eröffnete er dann in New York sein erstes Fitness-Studio, im selben Gebäude, in dem auch das «New York City Ballet» und dessen bekannteste Tänzer, Martha Graham und George Balanchine, trainierten.
«Meine erste Begegnung mit Pilates machte ich als junger Tänzer, als ich unmittelbar nach Trainingsbeginn eine verblüffende Verbesserung meiner Gesundheit und ein tieferes Körperbewusstsein feststellte.»
Vor meinem Leben als Pilates-Instruktor hatte ich eine zwanzig jährige Karriere als Tänzer mit Ausbildungen an den renommierten Schulen Baltimore School for the Arts, School of American Ballet (NY), Alvin Ailey Dance School (NY) und der San Francisco Ballet School.
In meiner Zeit als professioneller Tänzer arbeitete ich für das San Francisco Ballet, die Alvin Ailey, das Ballet du Grand Théâtre de Genève, das Ballett Basel und war Gasttänzer für das Ballett Zürich. Neben meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Pilates-Instruktor arbeite ich gegenwärtig als Gast-Ballettlehrer für Alvin Ailey und kleinere Tanztheater- und Schulen in der Schweiz.
Meine erste Begegnung mit Pilates machte ich als junger Tänzer, wo Pilates ein obligatorisches Ergänzungsfach der Ballett-Ausbildung war. Nicht nur, dass meine Lehrmeister Pilates als präventive Therapieform vorschrieben, sie wendeten es auch als Rehabilitationsmassnahme nach Verletzungen an. Unmittelbar nach den ersten Trainingsstunden stellte ich eine verblüffende Verbesserung meiner allgemeinen Gesundheit, ein tieferes Körperbewusstsein und ausdauernde Muskelkraft fest.
Nach meinem Rücktritt von der Bühne war es also ein logischer Schritt, mein physisches Verständnis und meine jahrelange Pilates-Erfahrung in einer Ausbildung zum zertifizierten Instruktor zu vereinen. 2008 schloss ich meine Ausbildung als zertifizierter Pilates-Instruktor ab und unterrichte derzeit Privatlektionen, Zweierlektionen und Group Mat Classes in Zürich bei Jules Pure Pilates, bei Art of Motion und trainiere Opernsänger im Internationalen Opern Studio Zürich.
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